Historisches
1920 |
Am 01. April werden die kleinen Gewerbeschulen in Hamburg aufgelöst und damit die Gründung einer Gl amtlich vollzogen. Die Lehrer dieser Gl sind Ingenieure mit Praxiserfahrung, die Schule liegt in der Repsoldstraße. |
1922 |
In den 20er-Jahren tut sich viel im Berufsschulwesen in Hamburg. 1922 wird eine selbstständige Berufsschulbehörde gegründet. Insbesondere der wachsende Anteil an anspruchsvollem Theorieunterricht führt zur Neuordnung der Berufsschullehrerausbildung. Das sechssemestrige wissenschaftliche Studium wird zum Pflichtprogramm für zukünftige Lehrer. |
1934 |
Wieder am 01.April wird in einem weiteren Reformschritt die schon bestehende Gl in "Gewerbeschule für Maschinenschlosser und verwandte Berufe" mit dem Standort Angerstraße 7b umbenannt. Genutzt wird auch ein Barackenbau in der Uferstraße und Räume am Steintorplatz (heute Museum für Kunst und Gewerbe). Die Schüler werden zum Schlosser, Maschinenschlosser, Schiffsmaschinen-schlosser, Bauschlosser und Stellmacher ausgebildet. |
1937 |
Die Lehrer werden von der Behörde aufgefordert, in die NSDAP einzutreten. Nur zwei folgen dieser behördlichen Auflage nicht. Einer wirde als Freimaurer nicht in die NSDAP aufgenommen, der andere entlassen, weil er sich weigert, sich von seiner jüdischen Frau scheiden zu lassen. |
1945 |
Die ersten heimgekehrten Kollegen beginnen mit Aufräumarbeiten und der Beseitigung von Panzersperren in der Angerstraße. |
1950 |
Anfang der 50er-Jahre führt der Aufschwung der Wirtschaft, insbesondere der Werften, dazu, dass die Schülerzahl auf bis zu 4.750 steigt. 177 Klassen werden als Tagesform beschult, die Abendform hat ca. 1000 Schüler. Die G1 betreibt in dieser Zeit acht Außenstellen, gearbeitet wird im 2-Schicht-Betrieb. In dieser Situation suchen Behörde und G1 -Lehrer nach besseren Arbeits- und Beschulungs-möglichkeiten. |
1954 |
Im Zuge dieser Bestrebungen kommt es daher zur offiziellen Trennung in die G I mit den maschinenschlosserischen Berufen und die G14 mit den schlosserischen Berufen. |
1957 |
Die G l erhält den Namen Staatliche Gewerbeschule Maschinenbau Hamburg (G1). |
1958 |
Von 1958 bis 1964 wird das Gebäude der Angerstraße 7 um Verwaltungstrakt, Fachräume und Werkstatttrakt erweitert. |
1971 |
Grundsteinlegung für ein neues Gebäude der G14 in der Angerstraße 11, neben der G1. Die Einweihung erfolgt 1976. |
2003 |
Von 2003 bis 2004 muss das Gebäude der Angerstraße 7 grundsaniert werden. Der laufende Unterricht findet an 5 verschiedenen Schulen Hamburgs statt. |
2004 |
Die G1 und die G14 werden durch einen Beschluss der Behörde wieder zu einer Schule zusammengelegt. |
2007 |
Die beruflichen Schulen Hamburgs werden zu Landesinstituten unter dem Dach vom Hamburger Institut Berufliche Bildung (HIBB) überführt, unterstehen aber der Behörde für Schule und Bildung (BSB). |
2012 |
Alle Hamburger Schulgebäude werden dem Sondervermögen Schulimmobilien zugeführt. |
2013 |
Mit dem Schulentwicklungsplan (SEPL) für berufliche Schulen startet die Umstrukturierung von 44 beruflichen Schulen auf 31 Schulen. |
2017: Aus der G1 wird die BS04!
Zum Schuljahr 2017/18 wird die Staatl. Gewerbeschule für Stahl- und Maschinenbau (G1)
offiziell umbenannt in die Berufliche Schule Stahl- und Maschinenbau BS04
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Standort in der Rosenallee
Unterricht in der Rosenallee
Neubau G14
Gemeinsame Feier der Kollegien von G1 und G14
Fotografien (c) J. Lütjens